[vc_row][vc_column][vc_column_text]
Architektur, Chemie & Unternehmen: Buckminster Fuller
Gerade bin ich auf einen Artikel gestoßen, der sich mit Buckminster Fuller befasst. Dabei fiel mir auf, daß auch hier ein weiterer Beweis dessen sich darstellt, was wir bei SCS Lüttgen schon länger wissen: Erfolgreich kann man gerade disziplinübergreifend sein, einfach weil man Grenzen nicht akzeptiert. Buckminster Fuller war eigentlich Architekt. Dennoch wurden die ‘Fullerene’ (oder auch ‘Buckyballs’) in der Chemie nach ihm benannt, weil vor ihrer eigentlichen Entdeckung besagter Buckminster Fuller schon die Idee hatte, wie Gebäude vergleichbar stabil durch sich selbst stützende Konstrukte gebaut werden können. Diese Idee mutete schon zu der damaligen Zeit als sehr futuristisch an. Er erfand besonders stabile Glaskuppeln, die in der Architektur bisher unbekannt waren. Die Theorie, daß es vergleichbare Strukturen in der Natur in Form von Kohlenstoff gibt, ließ sich dann später mit seinen Gebilden wunderbar erklären und darstellen. Erstaunlich, oder?[/vc_column_text][vc_column_text]
Architektur & Naturwissenschaften?
Architektur & Chemie passen also zusammen. Es mögen auf den ersten Blick komplett gegensätzliche Disziplinen sein, aber dieses Beispiel zeigt sehr schön, wie sich dennoch solch Disziplinen befruchten können. Liest man dann noch den Lebenslauf von Buckminster Fuller, wird einem noch mehr bewusst, wie aussergewöhnlich diese Entwicklung ist und dass nicht jeder Lebenslauf gerade ist:
- Studium in Harvard, Abbruch
- Marinesoldat
- Mit 32 Jahren bankrott, arbeitslos, kurz vor dem Selbstmord nach Tod der Tochter
- Mehrere Tätigkeiten in der Industrie
- Architekt
Buckminster – oder auch “Bucky”, wie er genannt wurde – Fuller war ein Visionär. In den späten 20er Jahren hatte er Erfolg mit seinen Gebäudekomplexen, die er unter dem Namen Dymaxion vorstellte. Er prägte somit auch den Begriff der Synergien, da seine Entwürfe nicht nur extrem stabil waren, sondern eine hohe Material- und Energieeffizienz aufwiesen, und dies in Zeiten, in denen noch niemand die Begriffe globale Erwärmung, Energiekrise oder Rohstoffverknappung kannte. Er sah sein Leben ab einem gewissen Zeitpunkt als Experiment an und wollte ergründen, wie ein einzelner Mensch die Welt zum Nutzen der Menschheit verändern kann.[/vc_column_text][vc_column_text]
Vermeidung des kosmischen Bankrotts
‘Bucky’ Fuller sah als einer der ersten ganzheitliche Zusammenhänge von unterschiedlichen Disziplinen – das Wirken der Natur als systematisches Wirken unter wirtschaftlichen Prinzipien. Er propagierte dabei sehr früh globale Sichtweisen, auch wenn diese z.B. auf das “Raumschiff Erde” bezogen waren. Ihm war damals schon bewusst, daß es neue Methoden geben müsse, die auf Minimalprinzipien beruhen und auf Nachhaltigkeit setzen, um den kosmischen Bankrott der Menschheit zu verhindern. Erstaunlich ist doch, was wir von diesem Visionär des frühen 20. Jahrhunderts lernen können. Aber – was können wir lernen?
- Ganzheitlich Denken. Was so einfach klingt, ist es jedoch nicht. Doch wie gewinnt man eine ganzheitliche Sicht? Methoden dazu gibt es viele, z.B. Hüte oder Brillen aufsetzen. Warum aber nicht einfach mal mit jemandem reden, der einen anderen fachlichen Hintergrund hat? Jeder kennt sicherlich einen Architekten, Naturwissenschaftler, Philosophen, Sprachwissenschaftler, etc. Die Fachrichtung kann noch so konträr sein, doch nur so ergeben sich neue Denkansätze jenseits unserer üblichen Denk-Pfade.
- Positives Denken. Natürlich denken wir alle positiv. Aber ist das wirklich so? Man sollte sich selbst einmal beobachten, ob man bei dem Abwägen von Entscheidungen wirklich rein objektiv Stärken und Schwächen abwägt oder doch eher nach Hindernissen sucht. Sicherlich ist es wichtig, das Risiko ernst zu nehmen und richtig einzuschätzen – aber verhindert dies evtl. nicht auch neue Möglichkeiten?
- Mutiges Denken. Wir haben uns die Möglichkeit Fehler zu machen abgewöhnt, da diese ja nur als Schwäche angesehen werden. Risiken werden daher nicht eingegangen, aber neue Ideen auch nicht kreiiert. Fehler gehören aber zum Lernprozess dazu. Niemand macht gern Fehler – aber solange wir unsere Entscheidungen gut überdenken, minimieren wir die Wahrscheinlichkeit dafür. Erfolgreiche Start-ups sind bekannt dafür, daß sie das Scheitern mit einplanen; aber weniger als Scheitern, sondern dies vielmehr als Lerneffekt und Weiterentwicklung ansehen.
[/vc_column_text][dt_gap height=”10″][vc_column_text]Spinnen wir diesen Gedanken des Visionärs Bucky Fuller weiter, so kommt man schnell auf weitere Themen, die uns aktuell noch beschäftigen. Ganzheitliches Denken, sich selbst stützende Konstrukte – dies Bild lässt sich genauso auf die wirtschaftlichen Bereiche übertragen: Unternehmensarchitektur & Dynamic Capabilities. Richtig eingesetzt bilden sie ein stabiles, aber dennoch dynamisches, skalierbares Gebäude und stützen das eigene Unternehmen für alles Kommende. Dies mag nicht den kosmischen Bankrott der Menschheit verhindern – aber möglicherweise den Bankrott durch Disruption. Ich muss meinen Gedanken erweitern – Architekur, Chemie und sogar Business passen zusammen. Faszinierend, oder? [/vc_column_text][dt_gap height=”10″][vc_single_image image=”2876″ border_color=”grey” img_link_large=”yes” img_link_target=”_self”][dt_gap height=”10″][vc_column_text]Weiterführende Links:
Future Enterprise[/vc_column_text][dt_gap height=”10″][/vc_column][/vc_row]