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Wer kennt eigentlich noch Polaroid?

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Disruptive Innovation: Bedrohung oder Chance?

Innovation ist essentiell, um auf Dauer wettbewerbsfähig zu bleiben. Waren früher die Marktführer in der Regel selber die Innovationstreiber, führt heute das Internet zu völlig neuen Regeln.[/vc_column_text][dt_gap height=“10″][vc_column_text]

Wer sich nicht konstant neu erfindet, verliert den Anschluss an die technologische Nahrungskette

Als der damals 18-jährige Shawn Fanning 1998 das Programm für die Musiktauschbörse Napster schrieb, ahnte er vermutlich noch nicht, wie sehr seine Erfindung die Musikbranche verändern würde. Mittlerweile sind konventionelle Datenträger wie CDs und DVDs auf dem Rückzug, und der überwiegende Anteil an Medien wird online erworben.

Digital frisst analog, Handykameras zerstören den Markt der Low-End-Digitalkameras, Navigationsgeräte machen Landkarten fast überflüssig, Navigations-Apps setzen den Navigationsgeräte-Herstellern zu, die Aufzählung der technologischen Nahrungskette ließe sich endlos weiter fortführen.

Ehemalige Marktführer wie Polaroid, Kodak, Nokia, Motorola und viele andere führen heute allenfalls noch ein Schattendasein, sie haben sich in Nischen zurückgezogen oder kämpfen um Wiederauferstehung. War es früher die schiere Größe, die Marktführer unangreifbar machte, so ist diese Größe heute eher ein Hindernis. Aktuell verbreitet das von Facebook für 19 Milliarden geschluckte Unternehmen Whatsapp mit gerade einmal 55 Mitarbeitern Angst und Schrecken unter den Kommunikationsanbietern, da der Erfolg von Whatsapp direkt zu Lasten der Cash-Cow SMS geht.[/vc_column_text][dt_gap height=“10″][dt_quote type=“blockquote“ font_size=“normal“ background=“plain“ animation=“none“]

„Irgendwo da draußen existiert eine Kugel, auf der der Name Ihres Unternehmens steht. Irgendwo da draußen gibt es einen Konkurrenten, noch ungeboren und unbekannt, der dafür sorgen wird, dass Ihre Strategie veraltet. Sie können der Kugel nicht ausweichen. Sie müssen als erster schießen.“

– Gary Hamel – Managementguru und Inhaber der Beratung Strategos[/dt_quote][vc_column_text]

Alles wird digital

Die offenen Entwicklungsplattformen von Google, Apple und Co. führen dazu, dass Entwickler auf der ganzen Welt eine Vielzahl digitaler Anwendungen schaffen, von denen bislang ganze (analoge) Branchen gut leben konnten. Dabei erhöht sich der Kundennutzen stetig und der Innovationsfortschritt ist nicht mehr an die Produktzyklen der Hardware gebunden. Als Taktgeber der Innovation galt bislang, dass sich alle 18 Monate die Leistungsfähigkeit der Technik verdoppelt, dies hat sich im Zeitalter der Apps radikal geändert.

Unternehmen wie Amazon oder Rocket Internet (Westwing, Zalando) dringen mit ihren digitalen Geschäftsmodellen verstärkt in das Territorium etablierter Anbieter vor und graben ihnen das Wasser ab.[/vc_column_text][dt_gap height=“10″][vc_column_text]

Auf Bedrohungen wird mit den Rezepten von gestern reagiert

Viele Unternehmen sind oft mit sich selbst beschäftigt und erkennen den Wandel erst zu spät. Die IT-Landschaft ist unflexibel, kostenintensiv und ermöglicht es nicht, sich kurzfristig auf geänderte Rahmenbedingungen einzustellen. Projekte und Produktzyklen sind langwierig und teuer. Nischen zu erschließen oder Althergebrachtes über Bord zu werfen, ist so oft nicht möglich.

Anstatt selbst zum Innovator zu werden, wird auf die Mittel gesetzt, die „immer schon“ funktioniert haben: es werden Kosten „gemanaged“, Provisionen erhöht oder Preise gesenkt. Der Fall Schlecker hat aufgezeigt, was passieren kann, wenn ausschließlich auf Expansion statt auf Erneuerung gesetzt wird.[/vc_column_text][dt_gap height=“10″][vc_column_text]

Machen Sie sich ein aktuelles Bild von Ihrem Disruptions-Risiko

Durch Globalisierung werden die Quervernetzungen der Themen immer weitreichender und greifen tiefer in den Geschäftsalltag ein. Dennoch gibt es einige Stellen, durch die Sie Hinweise auf mögliche Risiken erhalten können:[/vc_column_text][dt_gap height=“10″][dt_vc_list style=“1″ dividers=“true“]

• Beobachten Sie nicht nur ihre eigene Branche bzw. Bereich hinsichtlich Trends. Auch branchenexterne Einflüsse können Ihr eigenes Geschäft bedrohen
• Überprüfen Sie Ihre eigene Innovationsfähigkeit. Je höher diese ist, desto geringer ist das Risiko, dass Sie der Innovation hinterherlaufen
• Machen Sie sich ein genaues Bild von Ihrem Geschäftsmodell. Vergegenwärtigen Sie sich die Stärken und Schwächen einschließlich des menschlichen Faktors, ihrer Mitarbeiter, Ressourcen, Kunden, Lieferanten
• Überprüfen Sie Ihre inneren Strukturen, ob Sie flexibel genug aufstellt sind. Angenommen, Ihr Kerngeschäft fällt morgen weg: Können Sie dies auffangen?
• Sehen Sie Ihre IT als Teil ihres Geschäftsmodells an, die auch entsprechend gepflegt und auf dem neusten Stand gehalten werden muss. So sind Sie in der Lage, Anpassungen flexibel vorzunehmen, um mit einer ausreichenden Geschwindigkeit auf neue Rahmenbedingungen zu reagieren

[/dt_vc_list][dt_gap height=“10″][vc_column_text]Die oben aufgezählten Beispiele sollen keine Ängste herauf beschwören. So bedrohlich die Risiken auch sein mögen, viel wichtiger der Appell, Bestehendes zu hinterfragen und sich den notwendigen Veränderungen zu stellen.

Denn wer jederzeit vorne weg geht, hat die besten Chancen, dauerhaft erfolgreich zu sein.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/1″][dt_gap height=“10″][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/1″][/vc_column][/vc_row]