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Warum ist „Internet of Things“ ein Business Thema
„Internet of Things“ (IoT), „Industrie 4.0“ sind IT Themen, die von den IT Abteilung umzusetzen und zu treiben sind. — Kommt Ihnen diese Aussage bekannt vor? Zumindest uns begegnet sie immer häufiger.
Eine Aussage, die ebenso richtig wie falsch ist. Natürlich ist die Umsetzung von IoT bzw. Industrie 4.0 in wesentlichen Zügen ein IT Thema, welches eben auch die jeweiligen IT Bereiche fachgerecht und zukunftssicher umzusetzen haben. Aber die Verantwortung in der Gesamtheit auf die IT Bereiche abzuschieben, stellt sie vor eine unlösbare Aufgabe. Die Business Aufgabe ist es den Kundenwunsch von morgen (und heute) zu beschreiben und festzulegen, wann was umgesetzt werden soll. Kreativität in der Umsetzung ist von den technischen und den IT Bereichen gefordert. Kreativität in der Definition des Services und der Geschäftspotenziale obliegt dem Business.
Ein Blick auf einige Erwartungshaltungen: Gartner geht davon aus, dass bis 2020 über 26Mrd. IoT fähige Geräte in den Netzen funktionieren. Der Datenanalyst „International Data Corporation“ (IDC) geht sogar von über 30Mrd Geräten aus bei einem Marktpotenzial von rund 8,9 Billionen Dollar. Der Systemhersteller Cisco rechnet sogar mit 50Mrd Geräten bis 2050 bei einem Marktpotenzial im Jahre 2023 von 14,4 Billionen Dollar. Selbst bei den eher konservativen Erwartungshaltungen von 1,2 Billionen Dollar ist also von einem hohen Marktpotenzial auszugehen und auch hier obliegt dem Business die Strategie wie dieses Marktpotenzial zu heben ist.
Die Möglichkeit prinzipiell jedes Gerät auf die eine oder andere Art und Weise mit dem Internet zu verbinden, versetzt Produktplaner und Kunden weltweit in eine Euphorie und lässt Fantasien erscheinen, die fast unbegrenzte Möglichkeiten aufzeigen.[/vc_column_text][dt_gap height=“20“][vc_column_text]
Weg vom „was und warum“ und hin zum „wann und wie“.
Eine Umfrage unter amerikanischen Unternehmen (mittlerer und großer Größe) ergibt, dass 74% der C-Level Manager davon ausgehen, dass IoT eine wesentliche Rolle für ihr Geschäft in den nächsten 3 Jahren spielen wird. Auch die Produkt Entwickler realisieren aktuell, dass ein Marktpotenzial gehoben werden kann, wenn die eigenen Produkte mit dem Internet verbunden werden können. Je mehr die Business Bereiche anfangen mit IoT Möglichkeiten zu experimentieren, müssen die Fragen zu IoT Services weg von „was und warum“ und mehr zu „wann und wie“ gestellt werden.[/vc_column_text][dt_gap height=“20″][vc_column_text]
Die Business Bereiche werden bestehende Produkte „IoT-fähig“ machen
Auf der einen Seite eröffnet IoT eine Vielzahl von neuen Produktideen. Auf der anderen Seite ermöglicht IoT eine Funktionserweiterung und damit erneute oder verbesserte Umsatzmöglichkeiten für bestehende Produkte. Beispielhaft dafür stehen die Ideen zu erweiterten Haus Steueranlagen über das Internet, die nicht nur aus dem Netz gesteuert werden können, sondern auch selbstständig Alarmierungen senden, wenn etwas von der Norm abweicht. Oder auch die Verfolgung von gestohlenen Fahrzeugen mit der Möglichkeit des Eingriffs in die Elektronik, um das Fahrzeug zum Stehen zu bringen, weicht von der reinen Information hin zu einer echten Interaktion ab.[/vc_column_text][dt_gap height=“20″][vc_column_text]
Der Wechsel vom verkauften Produkt zum verkauften Service
Das Gerät wird immer mehr zum reinen “Mittel zum Zweck“. Die Service Leistung hinter dem Equipment wird vielfach wichtiger und ist vor allem umsatzstärker. Dies bedeutet, dass es einen Wechsel von der Produktorientierung hin zur Serviceorientierung gibt, was eine wesentliche Veränderung in der Kunde / Lieferanten Beziehung darstellt. Viele Firmen werden ihre interne Kultur von einer reinen „One-Off-Sale“ hin zu einer „Service-Oriented“ Kultur umstellen müssen. Der Anspruch des Kunden wird hier in einen „Real Time“ Service münden, was bedeutet, dass die Anbieter nicht nur den Service Gedanken generell im Fokus haben sollten, sondern dies muss auch mit der dementsprechenden Performance angeboten werden.[/vc_column_text][dt_gap height=“20″][vc_column_text]
IoT wird die vorhandenen Silo Strukturen in einem Unternehmen aufbrechen
Aktuell werden Produkte in ihren Silos ver- und betrieben. In der Zukunft werden diese Schranken aufbrechen und es werden sich Produkte und Lösungen am Markt etablieren, die bisher so noch nicht denkbar waren. In der Produktion werden Prozesse noch weiter automatisiert, sodass sich Entwicklungsabteilungen als Bestandteil des Produktionsprozesses wiederfinden werden.
Im Gesundheitsbereich werden Sensortechnologien sich nicht nur weiter verbreiten, sondern darüber hinaus noch miteinander kommunizieren, was eine erhebliche Verbesserung der Pflege von Langzeitpatienten erlaubt. In der Haustechnik wird die Kommunikation einzelner Geräte mit dem Internet deutlich vereinfacht. Die „künstliche Intelligenz“ der Geräte wird steigen und so werden kreative Lösungen zu Services, die heute noch nicht realisierbar oder zu teuer für den Massenmarkt sind , möglich. Eines ist all diesen Lösungen gemein: Sie funktionieren übergreifend. Der Hersteller von Fenstern muss sich plötzlich mit Steuerungsfragen über das Internet auseinandersetzen. Persönliche Daten werden anonymisiert in einer Cloud und in Verbindung mit Big Data Anwendungen zur Optimierung von eigenen Trainingsabläufen genutzt und in Produktionsabläufen steuern Sensoren die Produktionsanlagen autark, sodass eine reibungslose und optimierte Produktion gewährleistet ist.[/vc_column_text][dt_gap height=“20″][vc_column_text]
Last but not least, it is a business issue !
Die o.g. Beispiele zeigen eines ganz deutlich, die Steuerung von dem Service am Kunden obliegt dem Business Bereich, was unstrittig ist. Die Steuerung der IT, was zur Realisierung dieses Services umzusetzen ist, obliegt auch dem Business. Die Änderung in der Sichtweise zum Kunden – vom Einzelverkauf zum Service – spiegelt sich ebenfalls in den Prozessen einer Unternehmung wieder. Dies bedeutet, dass die Denkweise in althergebrachten Silos nicht länger als valider Ansatz gelten darf. Die verschiedenen Business Bereiche (Operation, Finanzen, Marketing, etc.) müssen aufeinander zugehen und „gemeinsam“ zu neuen Produktlösungen kommen.
Der gesamte Business Bereich kann sich bei der Beschreibung eines Geschäftsmodells nicht nur auf das Warten beschränken, was Produktion und IT in der Lage sind zu produzieren bzw. zu liefern. Die Business Bereiche müssen sich der Verantwortung stellen, die Service Inhalte aktiv zu beschreiben und die Anforderungen mit den technischen Bereichen zu definieren und zu dokumentieren. Ohne diese Abstimmungen werden Unternehmen in der Zukunft nicht erfolgreich sein.
Abschließend ist festzuhalten, dass die IT Abteilungen für die technischen Umsetzungen verantwortlich sind. Für diese technischen Lösungen ist das ein „IT Ding“. Die Definition neuer Produkte, die Erweiterung von bestehenden Produkten, die Kreativität in der Kombination von verschiedensten Produkten und die Sichtweise zum Kundennutzen obliegt aber den Business Bereichen. Je genauer die Anforderungen beschrieben werden, desto besser werden die Lösungen umgesetzt werden. Dadurch zeigt sich, wie vielschichtig die Themen rund um IoT sind und warum dies auch einer der wesentlichen Eckpfeiler der nächsten industriellen Revolution ist. Eine Revolution, die Kundenservice orientiert und Business getrieben ist.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/1″][dt_gap height=“50″][vc_cta_button2 style=“rounded“ txt_align=“left“ title=“Mehr Info“ btn_style=“rounded“ color=“blue“ size=“md“ position=“right“ link=“url:http%3A%2F%2Fwww.scs-luettgen.com%2F%3Fpage_id%3D1222|title:Kontakt|“ h4=“Interessiert mich. Ich möchte den Autor kontaktieren“][/vc_column][/vc_row]