Disruptive Kräfte – Wer sind die Gewinner und Verlierer 2015?

Auf der englischen Seite ‚Businessinsider‘ beschäftigte sich ein Artikel mit den disruptiven Kräften und wie sich diese im aktuellen Jahr 2015 bemerkbar machen werden. Interessant dabei sind zum einen die 10 genannten Themengebiete, zum anderen werden anhand dieser konkret Gewinner und Verlierer benannt.

Schauen wir uns einige Beispiele aus den Bereichen an:

Digitalisierung

Die unaufhaltsame Digitalisierung wirkt sich letztendlich auf die Konsumenten und deren Verhalten aus. Wer es schafft, sich diesem veränderten Konsumenten anzupassen, wird zu den Gewinnern gehören. Verlieren werden allerdings die, die weiterhin bei ihrem altbekannten Verhalten bleiben. Ein Beispiel dafür ist auch gerade der Media-Konsum: Immer mehr Streaming Dienste drängen auf den Markt, die die individuellen Konsumenten-Bedürfnisse befriedigen. Doch was ist mit den Tv-Sendern, die nicht auf die Bedürfnisse eingehen, die neuen Zielgruppen nicht berücksichtigen und nicht auf Interaktion und Individualisierung setzen? Diese werden eindeutig zu den Verlierern gehören.

Veränderung der Demographie

In die gleiche Richtung geht die These, daß sich die Demographie weiter verändern wird, so stark wie nie zuvor und hin zu Kunden, die sich nicht mehr in nur eine Zielgruppe pressen lassen wollen. Bereits jetzt wird Nachhaltigkeit in immer mehr Bereichen groß geschrieben, aber dieser Trend wird sich u.a. durch die ‚Generation X‘ und ‚Millenials‘ weiter fortsetzen.

Mobile Technology

Haben sie einmal versucht, einem 15-jährigen zu erklären, wieso man im letzten Jahrhundert noch Stunden warten musste, um eine Email herunterzulassen? Mobile wird heutzutage als gegeben angesehen. Auch einige Bereiche, wie der Finanzsektor müssen sich dieser Thematik stellen. Es zählt nicht mehr, wie lange eingesessen ein Bankhaus ist, wichtiger ist die Verfügbarkeit der Services jederzeit und an jedem Ort. Fintechs schliessen diese Lücke und bedrohen die bekannten Häuser, indem sie einzig und allein auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen. Verlierer in diesem Bereich werden diejenigen sein, die sich auf bestehenden Lösungen ausruhen, dem technologischen Fortschritt nicht folgen oder sich aufgrund der Größe einem solchen Fortschritt nicht stellen können. Dabei ist Größe kein Ausschlusskriterium, ganz im Gegenteil, wie gerade die Fintechs es ja beweisen.

 

Spannend oder? Ich finde es immer wieder interessant, wie lange Disruption einerseits schon besteht, wie viel andererseits heutzutage passiert, wie stark die Disruption um sich greift – und wie wenig dennoch manche dagegen unternehmen. Dabei wäre es doch absehbar, oder nicht?

Link zum Artikel Business Insider