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Part 2 – Innovation und ihr Platz in einer modernen Organisation

Eines der wichtigsten Merkmale und Ziele der Entrepreneurial Organisation ist die Fähigkeit, voraus zu schauen und stets eine Vision der Zukunft zu haben. So sind die Lenker solcher Organisationen in der Lage, neue Angebote, Produktions-Prozesse, Geschäftsmodelle und einer Vielzahl anderer organisatorischer Funktionen zu erfinden, die den Weg zur Verwirklichung dieser Vision ebnen.

Der Schlüssel zu all dem ist Innovation. Doch was genau ist Innovation? Es gibt eine Vielzahl verschiedener Betrachtungsmöglichkeiten und häufig kursiert eine falsche Vorstellung davon, wie es zu einer Innovation kommt. Sie müssen nicht das nächste iPhone auf den Markt bringen, um als innovativ zu gelten. Innovation kann auch in einem viel kleineren Maßstab ausgeübt werden und trotzdem ein wertvolles Gut für Ihr Unternehmen sein, indem der „Entrepreneurial Way of Thinking“ zur Anwendung kommt.

Der einfachste Weg, um Innovation zu definieren, ist eine neuartige Idee und deren Vermarktung. So kann zwischen Innovativität und Kreativität oder originellem Denken unterschieden werden. Selbst die größten Ideen wären wertlos für eine Organisation, wenn diese nicht zu deren Entwicklung beitragen würden. Dies kann durch den Gewinn neuer Kunden, die Optimierung von Prozessen oder dem Erreichen anderer Unternehmensziele geschehen. Wenn man es richtig anstellt, kann eine Innovation immense Vorteile für jedes Unternehmen schaffen – unabhängig von dessen Größe oder Marktposition. Innovationen sind in der Lage, bestehende Märkte auf den Kopf zu stellen und diese vollkommen neu auszurichten.

Genau aus diesem Grund, sind klassische Entrepreneure, die normalerweise in einem kleineren Maßstab arbeiten, so innovationsbegeistert. Innovationen können Größennachteile wettmachen und somit zur Eintrittskarte für die Überholspur zur Marktführerschaft werden. Allerdings ist Innovation als Geschäftsstrategie nicht nur für kleine Unternehmen geeignet. Ganz im Gegenteil und entgegen der landläufigen Meinung sind viele großen Unternehmen unglaublich innovativ – und zwar indem sie Entrepreneurial Management in ihre Strukturen und Arbeitsweisen implementieren. Die Umsetzung der Richtlinien des Entrepreneurial-Management-Ansatzes stattet die Geschäftsführung mit einer proaktiveren und unkonventionelleren Denkhaltung aus.

 

Umfassende Investitionen in F&E machen einen nicht innovativ

Unglücklicherweise gibt es kein Handbuch oder eine Checkliste, die erklärt wie Innovationen hervorgebracht werden können. Albert Szent-Györgyi, ein bekannter Physiologe und Nobelpreisträger, sagte einmal, dass die Entdeckung von neuen Ideen sei, zu sehen, was jeder bereits gesehen hat und dabei zu denken, was noch kein anderer zuvor dachte. Natürlich ist dies etwas, was man nur schwer erlenen kann, mit dieser Fähigkeit sollte man besser bereits geboren worden sein. Es gibt allerdings Wege die Chancen zu erhöhen, mit innovativen Ideen groß raus zu kommen. Viele Unternehmen unterliegen dem Fehlglauben, Milliarden-Investitionen in F&E (Forschung & Entwicklung) seien des Rätsels Lösung. Erwiesenermaßen ist das jedoch falsch. Die innovativsten Unternehmen unserer Zeit sind weit davon entfernt, die Big-Spender im Bereich F&E zu sein (s. Abb.).

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Innovation lässt sich nicht käuflich erwerben, aber sie kann geschaffen werden. Wie dies von statten gehen kann, zeigt beispielsweise das von Robert Cooper entwickelt Stage-Gate-Model. Es zeigt den idealen Innovations-Prozess auf und dient durch die Beschreibung der zentralen Meilensteine als Leitfaden zum Erfolg. Innovation ist in der Realität quasi nie hinreichend linear oder standardisiert, um in ein einzelnes Modell gepackt werden zu können. Das Stage-Gate-Modell umreißt jedoch zumindest den Weg zur Innovation und kann als wertvolles Instrument für die Entrepreneurial Organisation dienen.

 

Doch auf was konzentrieren wir uns zuerst?

Eine weitere Möglichkeit, den Innovationsprozess zu erleichtern und die Chancen auf eine erfolgreiche Innovation zu erhöhen, besteht in einem anderen Kernelement der Entrepreneurial Organisation – der Kunde steht an erster Stelle. Entrepreneurial Manager berücksichtigen den Kunden beim Entwurf eines jeden Aspekts ihrer Organisation. Der Outside-In-Ansatz konzentriert sich darauf, zunächst einen Mehrwert für den Kunden zu schaffen, bevor man den Wünschen der Aktionäre entspricht. Diese Denkweise lässt sich auch auf Innovationen anwenden. Ob eine Innovation erfolgreich ist oder nicht, hängt einzig und allein davon ab, wie diese vom Kunden angenommen wird.

Viele traditionelle Organisationen sind davon überzeugt, dass ein technisch betrachtet perfektes Produkt zwingend zum Markterfolg werden wird. Kurz gesagt: Das ist schlicht falsch. Der Erfolg einer Innovation, unabhängig davon, ob es um ein neues Produkt, um einen neuen Prozess oder um eine neue Art Geschäfte zu machen an sich geht, richtet sich nach dem Mehrwert, der für den Kunden geschaffen wird. Genau an dieser Stelle zeigt sich die Überlegenheit der Entrepreneurial Organisation. Der Kunde steht in solchen Unternehmen immer an erster Stelle. Die ganze Struktur ist standardmäßig auf die Wertschöpfung für den Endverbraucher ausgerichtet.

Genau aus diesem Grund ist Innovation eine so großartige Strategie für Entrepreneurial Leader. Bereits beim Entwurf der Organisation findet der zentrale Faktor für den Innovationserfolg stets Berücksichtigung – der Kunde.

Innovation mag für viele Manager etwas Abstraktes und nur schwer fassbares sein, aber das muss es nicht. Wie bereits erwähnt, können Innovation auch ohne Milliarden-Investitionen in modische F&E Abteilungen im Ausland umgesetzt werden. Innovation ist eine Strategie, die in jedem organisationalen Kontext zur Anwendung kommen kann, indem man über das Entrepreneurial Gedankengut verfügt und einer der wesentlichen Anforderungen der Entrepreneurial Organisation folge leistet – der Kundenzentralisierung.

 

 


 

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Die Broschüren zur EM-Blog-Serie finden Sie hier:

EM-Blog, Part 1 – Thinking like an Entrepreneur (english)

EM-Blog, Part 2 – Innovation and its place in the modern organization (english)

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Coming soon…

Die nächsten Teile unserer Blog-Serie folgen bald, seien Sie also gespannt:

Part 3 – Firm design – a customer-centered approach

Part 4 – Social media and its important role in the EM organization

 


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